Die ersten Ärzte beschrieben den Heuschnupfen bereits Ende des 19. Jahrhunderts und ein Zusammenhang mit dem Pollenflug wurde schon damals beobachtet. Um auszudrücken, dass es sich um eine Überreaktion des Körpers handelt, prägte von Pirquet 1906 den Begriff Allergie (Andersempfindlichkeit). Wegen des familiären Vorkommens von Allergien wurde 1923 von Coca&Cooke der Begriff Atopie eingeführt, worauf betroffene Patienten gesamthaft als Atopiker bezeichnet wurden.
In einem Experiment von Prausnitz & Küstner wurde 1921 Blutserum von einem Patienten auf den anderen übertragen, der in der Folge ebenfalls allergisch wurde. Diese Übertragbarkeit wies auf einen Faktor im Blut hin, der für die allergische Reaktion verantwortlich sein musste. 1966 gelang Ishizaka dessen Identifikation: eine neue Klasse von Antikörpern, die Immunglobuline E (IgE). Deren Existenz wurde in den weiteren Jahren von Johannson bestätigt und weiter ergründet. Die Grundlage der modernen Allergologie entstand.